Im nächsten Jahr werden auch Nutzer älterer Windows- und MacOS-Versionen keine Firefox-Updates mehr bekommen, zumindest offiziell
er noch ein altes Windows im Einsatz hat, der wird seit Firefox 115 automatisch auf den Extended Support Release (ESR) gewechselt, wie Mozilla bekannt gibt. Betroffen sind Nutzer, die noch Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 einsetzen.
Die drei Betriebssysteme sind selbst nicht mehr im Support von Microsoft. Das gilt auch für die kostenpflichtigen Windows 7 Extended Security Updates (ESU), die im Januar 2023 ausliefen. Der Einsatz des Betriebssystems im Netz ist also mit gewissen Risiken verbunden, die man mit einem aktuellen Browser etwas reduzieren kann.
Mit der ESR-Linie, die eigentlich vor allem für Unternehmen gedacht ist, die nicht so gerne oft neue Funktionen in ihre Umgebungen installieren, wird das zumindest bis zum September 2024 noch möglich bleiben. Das heißt aber auch, dass eben neue Funktionen, die etwa Firefox 116 bringen wird, nicht mehr für Windows 7, 8 und 8.1 zur Verfügung stehen.
Firefox 116 sollte Anfang August erscheinen (siehe Mozilla Release Calendar). Wer diese Version dann installiert, hat zumindest seitens Mozilla keinen offiziellen Support mehr, falls es Inkompatibilitäten gibt.
Der ESR-Kanal wird hingegen mindestens bis September 2024 unterstützt, sodass Sicherheitslücken im Browser noch beseitigt werden, sollten sie entdeckt werden. Auch wenn dieses Datum nicht fix ist, sollten insbesondere Unternehmen den September 2024 als Ende des Supports im Hinterkopf behalten. Der Wechsel auf den ESR-Kanal macht der Firefox-Updater laut Mozilla automatisch auf alten Betriebssystemen.
Analog dazu handhabt Mozilla das mit alten MacOS-Versionen. Betroffen sind hier die Versionen 10.12 (Sierra), 10.13 (High Sierra) und 10.14 (Mojave). Auch hier wird auf den ESR-Kanal gewechselt.
Mozilla empfiehlt allen, bald über einen Betriebssystemwechsel nachzudenken.